Themen der Woche - Immobilienfinanzierung Bexbach | Roman Molter

NEUKAUF EINER IMMOBILIE; UMBAU, RENOVIERUNG ODER EINFACH UMSCHULDUNG WEGEN GÜNSTIGEN ZINSEN?
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Themen der Woche

Baufinanzierung:
Am 17. Oktober findet die nächste EZB-Sitzung statt und unter den Ratsmitgliedern der Europäischen Zentralbank (EZB) wird bereits über die Möglichkeit einer weiteren Zinssenkung diskutiert. Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hält diese für „sehr wahrscheinlich“, wie er in einem Interview sagte. Wenn man die Markterwartungen betrachtet, „könnten die Zinssätze im Euroraum Ende nächsten Jahres bei 2 % oder sogar darunter liegen“. Auch der Präsident der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, steht einem weiteren Zinsschritt offen gegenüber, meldet finanzen.net.

Der Rückgang der Leitzinsen dürfte bereits im Markt eingepreist sein. Das bedeutet für Ihre Kundinnen und Kunden: Abwarten lohnt sich nicht – vor allem, da sich die Zinsen für 10-jährige Darlehen momentan auf einem Jahrestiefstwert von durchschnittlich 3,25 % befinden. Ein Jahr zuvor waren es noch durchschnittlich über 4 %. Kundinnen und Kunden mit Top-Bonitäten erhalten in Einzelfällen sogar Baufinanzierungen mit Zinsen unter 3 %. Wir gehen davon aus, dass die Zinsen sich auch weiterhin um das derzeitige Niveau bewegen und die Immobilienpreise weiter steigen werden. Bei den Immobilienpreisen gibt es regionale Unterschiede in der Geschwindigkeit. Spitzenreiter ist hier Rheinland-Pfalz. Seit Jahresbeginn gingen die Preise laut Interhyp-Immobilienindex 4,5 % nach oben.



Miete:
Der Anteil der Haushalte, die mehr als 40 % ihres Einkommens für die Miete ausgeben müssen, hat sich von 1991 bis 2021 verdreifacht. Von 5 auf 14 %. Das geht aus einer DIW-Studie hervor, über die das ZDF berichtet. „Wohnen entwickelt sich mehr und mehr zu einer sozialen Frage”, wird DIW-Studienautor Konstantin Kholodilin zitiert. Anhand des Wohnungsmietindex des Statistischen Bundesamts lässt sich die Entwicklung der Wohnungsmieten von August 2020 bis August 2024 nachvollziehen. Seither stiegen sie durchschnittlich um 7,7 %. Das Portal Immoscout24 meldet, dass die Angebotsmieten im dritten Quartal 2024 zwar nicht so stark wie zuvor stiegen, aber weiter kontinuierlich nach oben gehen. Bei stagnierendem Wohnungsbau werden die Mieten langfristig weiter spürbar steigen. Das sollten Kundinnen und Kunden in ihre langfristige Kalkulation einfließen lassen. Wer eine Wohnung als Investition kaufen möchte, kann perspektivisch mit höheren Einnahmen rechnen, sollte jedoch etwaige Sanierungskosten neben den Rücklagen mit im Blick haben.

Leerstand:
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) musste diese Woche im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen Rede und Antwort stehen. Dabei kündigte sie eine „Leerstands-Strategie“ der Bundesregierung an, die im November vorgestellt werden soll. Denn laut Zensus gibt es deutschlandweit zwei Millionen ungenutzte Wohnungen, von denen etwas mehr als ein Drittel zum Bezug verfügbar wäre. Diese interaktive Karte gibt einen Überblick über den Wohnungsbestand in Deutschland. „Aufgehen wird die Strategie nur, wenn das Leben jenseits der Metropolen nicht als Notfalllösung wahrgenommen wird”, sagte die Ministerin kürzlich. Leerstand ist nicht gleich Leerstand, denn nicht jede der Wohnungen ist bezugsfertig oder liegt in einer Region, die sich in Pendler-Distanz zum Arbeitsplatz befindet. Um die ungenutzten Immobilien wieder mit Leben zu füllen, müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehören vereinfachte KfW-Darlehen, verbindliche Richtlinien bei der Bestandssanierung und mehr Pragmatismus bei den Baustandards.

Aus gutem Grund...
blicken Baufinanzierer „zunehmend optimistisch“ auf die Auftragslage. Der Genoverband befragte die Vorstandsmitglieder der Volks- und Raiffeisenbanken, wie sie ihre regionalen Märkte einschätzen. Für 2025 prognostizierten 62 % von ihnen einen leichten Anstieg des Kreditvolumens für Wohnimmobilien gegenüber 2024. „Kunden mit Finanzierungswunsch haben sich an die Drei beziehungsweise Vier vor dem Komma bei Baufinanzierungskonditionen gewöhnt“, zitiert die FAZ Verbandschef Ingmar Rega. Auch wir beobachten, dass Immobilien wieder stärker nachgefragt sind. Dadurch steigen die Preise. Zeigen Sie Ihren Kundinnen und Kunden das aktuell (noch) günstige Fenster für den Kauf, denn noch liegen die Preise deutlich unter dem Preis-Peak aus 2022.
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