Themen der Woche - Immobilienfinanzierung Bexbach | Roman Molter

NEUKAUF EINER IMMOBILIE; UMBAU, RENOVIERUNG ODER EINFACH UMSCHULDUNG WEGEN GÜNSTIGEN ZINSEN?
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Themen der Woche

Die neue Bundesregierung tritt an – nach holprigem Start
Deutschland hat einen neuen Bundeskanzler. Die Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum 10. Kanzler hatte einen Schönheitsfehler, denn erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland waren zwei Wahlgänge nötig. Die Börsen schwankten zunächst, beruhigten sich aber im Tagesverlauf. Die Kurse der als sicher geltenden deutschen Bundesanleihen blieben weitgehend unverändert. Marion Mühlberger, Volkswirtin bei Deutsche Bank Research, kommentierte den Tag so: „Wenn die neue Regierung nun ihr 100-Tage-Programm mit den dringend benötigten Entlastungen für die deutsche Wirtschaft zügig auf den Weg bringt, wird schnell in den Hintergrund rücken, dass es zweier Anläufe für die Wahl zum Kanzler bedurfte.” Allerdings offenbarte der Dienstag auch, wie schwer es aktuell ist, Mehrheiten im Bundestag hinter sich zu vereinen.

Eines der neuen Gesichter in der Bundesregierung ist Verena Hubertz (SPD). Sie ist neue Bundesbauministerin. Die Wirtschaftspolitikerin löst ihre Parteigenossin Klara Geywitz ab. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) begrüßt die Personalentscheidung, auch weil sich Verena Hubertz bereits in ihrer Funktion als stellvertretende Fraktionsvorsitzende intensiv mit Fragen des Bauens und Wohnens befasst hat. Gemeinsam mit dem neuen SPD-Fraktionschef Matthias Miersch verhandelte sie 2023 über die Entschärfung des Heizungsgesetzes und machte sich für die Mietpreisbremse stark, ein zentrales Wahlversprechen der Sozialdemokraten. Letztlich wird die Bauministerin vor allem daran gemessen werden, wie sie den Bau neuer Wohnungen voranbringt. „Der geplante Wohnungsbauturbo zählt ökonomisch zu den wirkungsvollsten Hebeln, ist jedoch in hohem Maße abhängig von einer effizienten Umsetzung auf Verwaltungsebene und der kommunalpolitischen Unterstützung”, analysiert das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). (Tagesschau, F.A.Z., BI_Medien)

Entspannung bei den Bauzinsen hält an
Die Ausgangslage zum Immobilienkauf ist noch immer vergleichsweise attraktiv. Nach einem Anstieg der Bauzinsen im März im Schnitt auf über 3,7 % für 10-jährige Darlehen, sehen wir wieder Bauzinsen bei im Schnitt rund 3,5 %. Und je nach Bonität des Käufers auch deutlich darunter. Das bietet Kaufinteressierten gute Möglichkeiten. Es gilt, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass die Niedrigzinsphase zwischen 2015 und Anfang 2022 mit Bauzinsen teilweise unter 1 % eine historische Ausnahme war. Daher ist das derzeitige Zinsniveau nach wie vor moderat. Langfristig rechnen 80 % der Expertinnen und Experten des Interhyp-Bankenpanels mit steigenden Zinsen in Richtung der 4-Prozent-Marke für 10-jährige Darlehen. Für Kaufinteressierte bedeutet das: Es lohnt sich nicht, abzuwarten. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)

Zinsentwicklung 10-jährige Baudarlehen


Zinsentwicklung 10-jährige Baudarlehen Immobilienpreise steigen
Die Daten des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) legen nahe, dass die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland im ersten Quartal erstmals seit langer Zeit deutlich gestiegen sind. Eigentumswohnungen verteuerten sich in dem Zeitraum um durchschnittlich 1,2 % zum Vorquartal. Auch der Immobilienindex Greix zeigt einen Anstieg der Preise, vor allem in den Metropolen. Thomas Beyerle, Professor für Immobilienwirtschaft an der Hochschule Biberach, rät im Podcast mit der F.A.Z. dazu, die Daten differenziert zu betrachten. Noch gebe es keine Nachfrage einer breiten Masse von Kaufinteressierten. „Aber es wird natürlich besser, wenn man sich die Zahlen am Horizont anschaut. Aber nicht die nächsten drei Monate.” (IW-Wohnindex, Greix, F.A.Z. Podcast)

Bafin lockert Vorgaben für Banken
Auch der Immobilienverband Deutschland (IVD) stellt in seiner aktuellen Analyse eine Belebung der Immobilienmärkte fest. Im ersten Quartal 2025 stieg das bundesweite Transaktionsvolumen gegenüber dem Vorquartal um 12,1 % auf 70,2 Milliarden Euro. Damit setzt sich der Aufwärtstrend fort. Er zeigt, dass private Käuferinnen und Käufer Immobilien wieder verstärkt als Eigenheim oder Kapitalanlage nachfragen. Als Reaktion auf die Marktstabilisierung senkt die Finanzaufsicht Bafin den im April 2022 eingeführten Kapitalpuffer für Wohnimmobilienkredite. Das könnte laut Verband Deutscher Pfandbriefbanken (VDP) zu günstigeren Konditionen für Kreditnehmer führen. Aber es lohnt sich nicht, nur deshalb einen Kauf zu verzögern. Wer jetzt ein attraktives Angebot hat, sollte zuschlagen. (IVD, Bafin, Focus Online)
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