Themen der Woche - IB-Molter

IB - Molter
NEUKAUF EINER IMMOBILIE; UMBAU, RENOVIERUNG ODER EINFACH UMSCHULDUNG WEGEN GÜNSTIGEN ZINSEN?
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Themen der Woche

Kosten:
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sieht erste Anzeichen einer Erholung der Bau- und Immobilienbranche. Dazu gehöre auch, dass die Preise für Baumaterialien leicht sinken. Dem stehen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE ) entgegen. ARGE sieht zwar vereinzelt gesunkene Preise für einzelne Baustoffe aus dem Holz- und Metallbereich. Diese hätten aber auf die Gesamtkostenentwicklung im Wohnungsbau keine Auswirkung. Die Autorinnen und Autoren der Studie empfehlen vielmehr eine Überprüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Reduzierung von Baustandards in Aussicht gestellt, berichtet der Deutschlandfunk. Einzelne Länder gehen das Thema bereits an.

Ministerin Geywitz plädiert ebenfalls dafür. Gegenüber Focus Online betonte sie, dass über Förderprogramme und Gesetzesänderungen die Umwandlung von Gewerbeimmobilien in Wohnraum oder der Ausbau von Dachgeschossen erleichtert werden sollte. In einem Interview, das vom Handelsblatt zitiert wird, verweist sie zudem auf sinkende Bauzinsen. Bei den Zinsen sei sie „optimistisch, dass sie noch weiter nach unten gehen“. Auch wir sehen, dass der Zinsrückgang seit November 2023 um etwa 0,7 Prozentpunkte zur Folge hat, dass sich wieder mehr Menschen eine Immobilie leisten können. Ob die Zinsen langfristig weiter sinken, ist aktuell schwer zu prognostizieren. Für die kommenden Wochen gehen wir davon aus, dass sich die Zinsen für zehnjährige Darlehen weiter um das Niveau von 3,5 % bewegen werden. Wer jetzt die Möglichkeit hat, eine Immobilie zu kaufen, sollte den Moment nutzen und nicht auf weiter fallende Zinsen hoffen.

Barrierefreiheit:
Auch der demografische Wandel in Deutschland war diese Woche ein Thema. Die Bundesregierung hat über die KfW Mittel für „Altersgerecht Umbauen – Kredit 159” und „Barrierereduzierung – Investitionszuschuss 455-B” bereitgestellt. Allerdings, so Bundesbauministerin Geywitz, 150 Millionen jährlich seien angesichts der demografischen Entwicklung zu wenig. „Wir müssen in den nächsten Jahren Milliarden investieren”, zitiert Spiegel Online die Ministerin. Das bedeutet, dass Wohnungen an Wert gewinnen dürften, die schon heute barrierefrei sind. Sie dürften leichter zu vermieten und im Wiederverkauf gefragter sein.

Heizungstausch:
Die Erwartungen an die Zahl der Wärmepumpen in Deutschland bleiben unerfüllt. Die von der Bundesregierung für 2024 angestrebten 500.000 Geräte seien „illusorisch, auch im nächsten Jahr", zitiert t-online.de Michael Hilpert vom Zentralverband vom Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). 2023 wurden 300.000 Geräte verbaut, dieses Jahr werden es wohl maximal 200.000 werden. Die Kommunikation rund um das Gebäudeenergiegesetz hat bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern für Verwirrung oder Verdruss gesorgt. Deshalb sollten bei der Beratung Zahlen herangezogen werden. Über die KfW-Förderung „Heizungsförderung für Privatpersonen (458)” oder „Einzelmaßnahmen Ergänzungskredit (358, 359)” sind derzeit bei 30.000 Euro förderfähigen Ausgaben 30 % bis 70 %, also 9.000 bis maximal 21.000 Euro an Zuschüssen möglich.  

Aus gutem Grund…
beobachten Käuferinnen und Käufer die Preisentwicklung am Immobilienmarkt. Die Prognosen schwanken. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp ) rechnet für das Gesamtjahr 2024 mit weiteren, gegenüber dem Vorjahr allerdings deutlich abgeschwächten Preisrückgängen. In den kommenden Monaten sei mit einer Preisstabilisierung zu rechnen. „Die weitere Entwicklung der Immobilienpreise hängt maßgeblich vom Handeln der EZB ab“, sagt vdp-Präsident Gero Bergmann. Wir gehen davon aus, dass das aktuelle Zinsniveau erst einmal relativ stabil bleibt. Solange die Immobilienpreise auf einem im Vergleich zu vor der Zinswende niedrigeren Niveau sind und wegen Sanierungsbedarfs oder anderen Gründen noch Verhandlungsspielraum besteht, sollten die Kundinnen und Kunden das nutzen.  
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